Bilder vom debx-Treffen auf Alp Grüm vom 7.-11.02.2003
10.02.2003
Diesentis/Muster - Göschenenn - Luzern mit besuch der AlpTransit Baustelle Sedrun für den Gotthardtunnel
  Nach einer "bombensicheren" Übernachtung geht es am nächsten Morgen mit dem Postbus/Ortsbus zum Bahnhof. Der Fahrer hielt die Garagenzufahrten gegenüber für einen sinvolleren Halteplatz als der an dem wir uns um das Haltestellenschild versammelt hatten. :-)
  Gemütlich geht es im Bahnhof Disentis zu. Während die Ge4/4 I der RhB irgendwie undefiniert die Güterwage ein paar Meter vor und zurückschiebt , wartet die HGE 4/4 II der FO bzw. nun Matherhorn - Gotthard Bahn auf ihren nächsten Zug
  Wahrscheinlich versucht die RhB Lok die festgefrohrenen Wagen wieder gangar zu machen.
  Das neue Perrondach in Disentis erinnert irgendwie an den neuen Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens. Aber hier stand eher der praktische Nutzen des geschützen Abstellens von Personenzügen über Nacht im Vordergrund als die Bebauung mit Bürogebäuden
  Mit einer derart babylonischen Sprachenvielfalt dürfte es kaum noch jemanden geben der es nicht mitbekommt dass das Überschreiten verboten ist
  In Ermangelung einer Kantine begibt sich das Personal erst mal in das Bahnhofsbuffet. Deren Beispiel wird natürlich umgehend gefolgt
  Frisch gestärkt vom Frühstück wird die HGe4/4 II Nr. 101 mit neuem Logo der MGB abgelichtet
  Ohne Kreuzung geht es durch den Bahnhof Segnas dem ersten Etappenziel Sedrun entgegen
  Mit Zahnstangenhilfe geht es weiter bergan durch das Wintermärchen
  Ein Blick zurück Richtung Disentis
  und weiter gehts gegen Sedrun
  Immer tiefer verschneit päsentiert sich die Landschaft mit zunehmender Höhe, wie hier in Bugnei
  In Sedrun heist es ert mal das Gepäck im Bahnhof zu Deponieren und dann geht es zu Fuss hinunter zum Besucherzentrum von AlpTransit. Anhand eines dortigen Modells ist sehr schön der Höhenunterschied zwischen Dorf/Bahnhof (Links) und der Baustelle im Tal erkennbar
  Modell einer Tunnelbormaschine. diese wird aber aufgrund geologisch schwierigem Fels nicht im Baulos Sedrun verwendet
  Im Baulos Sedrun wird der Gotthard Basistunnel konventionell mittels Sprengungen ausgebrochen. Das Bohren der Löcher gschieht dann mittels solcher Bohrmaschinen
  Mittels Standseilbahn geht es vom Besucherzentrum hinab zum Talboden an dem sich die eigentliche Baustelle befindet
  Dort ist erstmal Umkleiden angesagt und es geht mit der Stollenbahn gut einen Kilometer hinein in den Berg zum Schachtkopf
  Dort angekommen präsentiert sich der Aufzug zur 800m tiefer gelegenen Baustelle. Eine Mittfahrt ist jedoch nur für Personal oder Prominente möglich ;-) Andererseits sollte der Aufzug dann nicht seine Standartfahrtzeit von gut 10sec für die Gesamtstrecke haben
  Angetrieben wird der Aufzug über eine in einer Nachbarcaverne gelegene "kleine" Maschinenanlage
 
  In diese Richtung geht es wieder heraus, aber wer will das zu Beginn der Führung schon. Link der Shuttlezug für Personal und Besucher
  Um eine Rückfallebene zu haben wird derzeit ein zweiter kleinerer Schacht zur Baustelle herab abgetäuft
  Ein Wagen für Aushub wartet vor dem Aufzug auf seine nächste Turbolift-Fahrt. Die Wagen stammen von der Firma Mühlhäuser ganz aus der Nachbarschaft welche schon bei dem Kanaltunnel das Material geliefert hat
  Das Bauprogramm ist auch nochmal im Tunnel aufgestellt. Der Terminplan ist knapp und ehrgeizig
  Die Orangenen lauschen den Ausführungen des Besucherführers. Es sind auch weitere Besucher mit in den Stollen eingefahren. Somit keine reine deb*-Veranstaltung :-)
  Auch wenn die Lok ein wenig kleiner ist, so ist der Führerstan auch mit ettlichen Anzeigen und Instrumenten ausgestattet
  Wieder heraus aus dem Tunnel zum Schachtopf wird die Entladestelle der Schttwagen beobachtet. Leider war gerade keine Entladung im Gange. Die Wagen werden zu Entladung einfach mittels der Mechanik seitlich ausgekippt. Dies erspart eine aufwändige Mechanik am Fahrzeug
  Nochmals die Manschaft, diesemal vor der Entladeanlage wobei nicht jeder Lust hatte sich durch den Schnee dorthin vorzukämpfen, zudem war es saumässig Kalt
  Nun geht es erst mal die orangenen Klamotten ablegen und danach wieder mit der Standseilbahn hinauf in die Sonne
  Nach einem guten Mittagessen hat keiner mehr Lust auf ein Stück Neat-Torte eines örtlichen Konditors
  Auch wenn sie schon ein wenig höher als normal sitzen, so hat dieses Rangiersignal schon einwenig gegen die Scheehöhe zu kämpfen
  Derweil trifft der Winter Glacier Express in Sedrun ein
  Zum Verschub der Autotransportwagen (Andermatt-Sedrun) hält man ein Zweiwegefahrzeug vor
  Derweil setzt der Glacier Express einen Weg nach St. Moritz fort
  Im Bahnhof war ein FO Mitarbeiter derweil damit beschäftigt ein Rangiersignal auszuwechseln welches bei einem Kontakt mit der Schneefräse den kürzeren gezogen hatte. Ich fragte mich zwar wieso man es getroffen ahtte aber in Andermat wurde mir dan so manches klar
 
  Hoffentlich ist in der Kapelle geheizt, wenn sich schon jemand durch die Schneemassen bis dorthin einen Weg verschafft
  "Mehr Licht" ist ja ein geflügeltes Wort. Aber bisweilen war es meiner Kamera doch ein wenig zu viel licht und sie schaffte keinen ordenlichen Weissabgleich mehr. Hier ein Beispiel
  Was sieht man hier nicht? Genau, die Strasse zum Oberalp Pass. Diese liegt tief verschneit ungefähr in Bildmitte
  Der Bahn würde es ohne Schneefräse und Galerien genauso wie der Strasse ergehen
  Nach einer langen Schutzgalerie und anschliessendem Tunnel ist die station Oberlppass erreicht. Wobei dieses Foto wieder zur Galeie "Die Besten Fahrletungsmasten mitten im Bild" zählen dürfte
  Beim obligatoren Sonnenschein geht es nun weiter Andermatt entgegen. An der Strecke ist an diversen Stellen noch sehr gut zu erkennen warum die Strecke wenige Tage zuvor noch wegen Lawinengefahr gesperrt war. Aber anscheinend richteten die Lawinenabgänge keinen weiteren Schaden an
  In Nätschen erreicht der Zug das Skigebiet von Andermat. Von hier aus kann man auch, ähnlich wie am Albula, auf der gesperrten Strasse hin ab ins Tal fahren. Hier jedoch mit Ski und Rodel oder auch einfach zu Fuss
  Bald präsentiert sich Andermatt was eigentlich zum Großteil aus Bahnhof mit Bw sowie Armeeunterkünften und nur nebenbei aus Hotels besteht
  In Andermatt war umsteigen in den Zug nach Göschenen angesagt. Reinhard und Hans-Jürgen fuhren jedoch weiter nach Brig. Jedoch traf man sich am Folgetag im Verkehrshaus wieder
  Schöne Klappschilder hat man in der Schweiz, wobei jedoch die SBB sie in 2002 auch fast gänzlich abgeschafft hat
  Als dann die Schneefräse halb auf dem Bahnsteig, halb auf dem Gleis fahrend begann den Schnee in der Gegend herumzuwerfen wurde mir auch klar warum in Sedrun das Signal daran glauben musste und machte mich wie der Rangiertraktor lieber aus dem Staub
  In Göschenen konnte ich leider nicht fotografieren da dank eines schlanken Anschluss dafür keine Zeit war. Dabei hätte man sehr schön der SBB Manschaft mit ihrer Schienen Schneeschleuder beim Räumen der Nebengleise zusehen können. Dafür gab es im Zug Bündner Nusskuchen....
  Es wird früh dunkel in den Alpentälern, wie hier in der Nähe von Wassen
  In Arth Goldau wird das Umsteigen zu einer Foto- und Kaffeepause genutzt. Marc und Petra fahren von hier aus nach Hause. Martin nach Zürich um am Dienstag wieder im Verkehrshaus zu uns zu Stossen. derweil passiert eine Re460, die aktuelle Lok 2000, mit Ganzwerbung für das italienisch Sprachige Fernsehen der Schweiz den Bahnhof
  Kurz darauf erreicht der Voralpenexpress der SOB mit einer Re4/4 IV (Re440) den Bahnhof. Sie ist die ehemalige Lok 2000 der SBB und wurde nach vollständiger Ablieferung der Re460 u.a. an die SOB verkauft
  Danach trifft ein NPZ aus Flüelen ein. Der Name NPZ kommt von Neuer PendelZug was angseichts seiner mittlerweile auch schon gut 20 Jahre Einsatz, nicht mehr als sehr aktuelle Bezeichnung gewertet werden kann. Nennt man ihrn denn um wenn der "Flirt" von Stadler sein Anschfolger wird. ANPZ? ;-)
  In der Post erledigt die Bahn fast sämtliche Transporte zwischen den Paketzentren. Hier kommt gerade ein ostzug vom Gotthard herunter
  Derweil warten die Fahrzeuge der Arth Rigi Bahn auf ihren nächsten Einsatz
  Der Zugang zu den Zügen auf den Rigi befindet sich via eines Hochbahnsteiges der quer über den Gleisen von und nach Luzern liegt
  Wir besteigen den Voralpenexpress nach Luzern der mit komplett renovierten Wagenmaterial verkehrt und okkupieren erst mal das Mehrzweckabteil. Matthias macht sich erst mal über seine Reserven an Zuckergebäck her ;-)
Nach der Ankunft in Luzern und dem Bezug des Zimmers begibt man sich auf die Suche nach einer geeigneten Gaststätte. Nach einer Exkursion quer durch die Luzerenen Altstadt gelangen wir zu der Einsicht das die meisten einfach zu teuer und die anderen geschlossen sind.
Erstaunlicherweise finden wir im ersten Stock des Hbf eine angenehme Restauration welche zudem einen sehr schönen Blick auf das Treiben im Bahnhof gewährt.